Ob verunglückte Waldarbeiter, abgerutschte Wanderer, gestürzte Mountainbikerin oder Gleitschirmflieger in Not – die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Bergwacht Ravensburg standen rund um die Uhr bereit, um in dem schwierigen Gelände professionelle und schnelle Hilfe zu leisten.

Insgesamt sind in der Bergwacht Ravensburg 16 engagierte Mitglieder aktiv, darunter auch viele Ärzte. Markus Mayer, ehrenamtlicher Leiter der Bergwacht sagt, dass die Zahl der Einsätze in etwa den Vorjahreszahlen entsprechen. Doch Mayer erklärt: „Insgesamt erhöht sich das Einsatzaufkommen im langjährigen Mittel aufgrund des veränderten Freizeitverhaltens und aufgrund der guten Einbindung der Bergwachten des DRK-Kreisverbands Ravensburg in das Alarmierungssystem im Landkreis.“ Die meisten Einsätze seien durch gestürzte Wanderer oder Mountainbiker mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen chirurgischen Verletzungen ausgelöst worden.

Im Jahr 2024 sind sie zu zwei Schnell-Einsatzgruppen-Einsätzen ausgerückt, diese waren mit 44 Einsatzstunden besonders intensiv. Einige Mitglieder der Bergwacht sind auch in einer Helfer-vor-Ort-Gruppe aktiv, diese war 31-mal im Einsatz und leistete weitere 35 Stunden. Außerdem wurden acht Sanitätsdienste mit insgesamt 62 Stunden geleistet. Auch die Bereitschaftsdienste auf der Bergwachthütte in Ebnit in Vorarlberg summierten sich auf 92 Stunden.

Nicht zuletzt war die Jugendgruppe mit 16 Mitgliedern der Bergwacht Ravensburg ein wichtiger Bestandteil der Leistung und des Engagements. Mit 14 Diensten und 521 geleisteten Stunden trug die Nachwuchsgruppe erheblich zu der guten Arbeit bei.

Neben den akuten Einsätzen hat die Bergwacht 741 Stunden in Dienstabende, Übungen, Fortbildungen und Ausbildungen investiert.

Insgesamt leistete die Bergwacht im Jahr 2024 über 2.500 Stunden ehrenamtliche Arbeit und 57 Einsätze für die Sicherheit der Region Oberschwaben. Neben 16 ausbildeten Rettern für den Sommer- und Winterdienst gibt es in Ravensburg 63 Bergwacht-Senioren und 16 Kinder der Bergwachtjugend.