· Pressemitteilung

Jugendrotkreuz Landesentscheid in Aulendorf - Geballtes Rotkreuzwissen im Gepäck

Keine Verlierer, pro Stufe aber drei Gewinner: In Stufe 2 waren dies auf den Plätzen 1 bis 3 Aidlingen (Kreisverband Böblingen), Sonderriet (KV Tauberbischofsheim) und Weingarten (KV Ravensburg). In Stufe 3 der Schulsanitätsdienst am Kepler-Gymnasium (KV Freudenstadt), Lauchheim (KV Aalen) und Külsheim (KV Tauberbischofsheim). Foto: Lukas Holzapfel
Rund 400 Jugendrotkreuzler stellten sich dem Landeswettbewerb in Aulendorf. Die 38 Gruppen kamen aus dem gesamten Land Baden-Württemberg. Durchgeführt hat den DRK-Landeswettbewerb der DRK-Kreisverband Ravensburg, unterstützt von der Stadt Aulendorf und der Schule am Schlosspark. (Foto: Lukas Holzapfel)
Sieht aus wie echt, ist aber glücklicherweise nur geschminkt und gemimt: Zwei verletzte Jugendrotkreuzler werden von ihren Kolleginnen und Kollegen versorgt bis der Rettungsdienst eintrifft. Durchgeführt hat den DRK-Landeswettbewerb der DRK-Kreisverband Ravensburg mit Unterstützung der Stadt Aulendorf und der Schule am Schlosspark.
Sieht aus wie echt, ist aber glücklicherweise nur geschminkt und gemimt: Zwei verletzte Jugendrotkreuzler werden von ihren Kolleginnen und Kollegen versorgt bis der Rettungsdienst eintrifft. Durchgeführt hat den DRK-Landeswettbewerb der DRK-Kreisverband Ravensburg mit Unterstützung der Stadt Aulendorf und der Schule am Schlosspark.
Rund 400 Jugendrotkreuzler stellten sich dem Landeswettbewerb in Aulendorf. Die 38 Gruppen kamen aus dem gesamten Land Baden-Württemberg. Durchgeführt hat den DRK-Landeswettbewerb der DRK-Kreisverband Ravensburg, unterstützt von der Stadt Aulendorf und der Schule am Schlosspark.
Rund 400 Jugendrotkreuzler stellten sich dem Landeswettbewerb in Aulendorf. Die 38 Gruppen kamen aus dem gesamten Land Baden-Württemberg. Durchgeführt hat den DRK-Landeswettbewerb der DRK-Kreisverband Ravensburg, unterstützt von der Stadt Aulendorf und der Schule am Schlosspark.
Treffsicherheit gefragt: Auch bei diesem Spiel beim Jugendrotkreuz-Wettbewerb in Aulendorf war Teamwork gefragt.
Jugendrotkreuzler kennen nicht nur die Werte der international tätigen Organisation Rotes Kreuz, sondern auch die von Europa (EU). Aufgabe für die Teams war, die Bedeutung der Werte für sich selbst einzuordnen.
Spiel und Spaß gehören immer dazu bei den Jugendrotkreuzlern: Die Strippenzieher mussten als Team ein Gemälde nach Vorlage malen. Den Stift bugsierten sie dabei mit Hilfe ihrer Kommunikation und Absprachen an den Schnüren über das Blatt. Erdmännchen oder Elefant waren am Ende meist gut erkennbar beim Landeswettbewerb, der vom DRK-Kreisverband Ravensburg durchgeführt wurde.

Obwohl es ein Samstag ist, bevölkern viele junge Menschen das Gelände der Schule am Schlosspark in Aulendorf. Zwar herrscht kein regulärer Schulbetrieb, dennoch geben die Teilnehmenden beim Jugendrotkreuz-Landeswettbewerb Baden-Württemberg ihr Wissen zum Besten. Organisiert und durchgeführt hat ihn der DRK-Kreisverband Ravensburg unter Federführung vom Jugendrotkreuz.

„Es tut so weh“
Zwei Jungs liegen am Boden, daneben ein umgefallener Roller. Ihre Hände sind zum Teil blutverschmiert. Der eine hält seinen Ellbogen. Beide jammern gottserbärmlich. „Es tut so weh.“ Seinem „Aua“ lässt einer der beiden gleich die Schimpftirade auf den anderen folgen. Die Verletzungen sehen schlimm aus. Doch keine Bange: Es handelt sich um eine nachgestellte Situation einer möglichen Unfallsituation, wie sie in Schule oder Fußgängerzone passieren kann. Die echt wirkenden Verletzungen wurden zuvor von zweien aus dem jeweiligen Team geschminkt.

Topp vorbereitet für Unfallsituationen
Beim Jugendrotkreuz-Landeswettbewerb zeigten die qualifizierten Teams aus ganz Baden-Württemberg, was sie drauf haben. Und das ist ziemlich umfangreich. Die beiden Verletzten werden nämlich fachmännisch versorgt von zwei anderen Jugendrotkreuzlern. Diese haben sofort den Notruf abgesetzt. Sie schauen, dass die Verletzten nicht auskühlen, sprechen mit ihnen, lenken sie ab, versuchen herauszufinden, wo es weh tut und legen unter Umständen erste Verbände an. Nach zwölf Minuten kommt der Rettungsdienst und übernimmt die Unfallopfer. Die drei von insgesamt rund 50 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern geben am Ende eine Kritik, die sehr positiv ausfällt. Vom Mimen der beiden Verletzten über den superschnellen Notruf und der Ansprache und Ablenkung bis hin zu Erstversorgung. Einzig der Wärmeschutz hätte etwas früher kommen können, so eine Schiedsrichterin.

Ausgestattet mit Bollerwagen
38 Gruppen aus der Stufe 2 im Alter von 13 bis 16 Jahre und Stufe 3 von 17 bis 27 Jahre nahmen am DRK-Landeswettbewerb teil. Acht Stationen hatten die rund 400 Jugendrotkreuzler zu durchlaufen. Ausgestattet mit dem eigenen Bollerwagen, auf dem Erste-Hilfe-Material, Schminkzeug, Getränke und das eigene Maskottchen verstaut waren, zogen die Gruppen im Laufe des Tages von Station zu Station. Fünf Themenbereiche waren zu meistern: Neben Erste-Hilfe-Wissen und der Notfalldarstellung, gehörten die Themen Rotkreuz-Wissen, Soziales Engagement, Sport und Spiel sowie Kreativ dazu.

Kreative „Strippenzieher“
„Wir sind nicht nur eine Nachwuchsorganisation, sondern auch eine Jugendorganisation,“ meint Christoph Renz, der JRK-Landesreferent. Das JRK engagiert sich für Gerechtigkeit, Gesundheit und Umwelt, Frieden und Völkerverständigung. An einer Station ging es daher etwa um die Werte von Rotem Kreuz und EU. Die Kinder und Jugendlichen sollten zum Beispiel gemeinsam erarbeiten, was Menschenrechte, Unparteilichkeit, Gleichstellung, Freiheit, Rechtstattlichkeit und Demokratie für sie höchstpersönlich bedeuten. An einer Kreativstation war die Aufgabe für die „Strippenzieher“, zusammen ein Bild zu malen. Die sechs Gruppenmitglieder mussten dafür den an Schnüren befestigten Stift über das Papier bugsieren, um ein Erdmännchen oder einen Elefanten wie auf der Vorlage entstehen zu lassen. Wie bei allen Stationen ging es auch hier um Teamarbeit. Bewertet wurde besonders, ob und wie die Teilnehmenden sich aufeinander einlassen und verständigen.

Dabei sein und Spaß haben
Keine Verlierer gab es an dem Tag, aber zweimal drei Gewinner in jeder Stufe. Manche Mannschaften seien sehr ernst bei der Sache, bei anderen heiße es eher „dabei sein ist alles“, erläuterte Renz. Beim Wettbewerb haben – unabhängig von der Einstellung – alle gut abgeschnitten. Sie Sieger erhielten einen Pokal, alle Teams erhielten ein Spiel, dass sich gut für ihre Gruppentreffen eignet. Übrigens blieben Teilnehmende, Helfer und Helferinnen an dem Tag ausnahmslos unverletzt und wohlauf.